Wissenschaft ist wichtig, damit wir bei uns und in den Entwicklungsländern qualitativ hochwertige Medizin anbieten können.
Stand der Wissenschaft
Grosse Übersichtsstudien geben bei dem offenen Nahtverfahren ohne Netzimplantation eine Rezidivrate (d.h. dass der Bruch wiederkehrt) von 10-15% an (teilweise auch höher). Wird ein Netz zur Abdeckung der Bruchpforte verwendet, sinkt die Rezidivrate auf unter 1%. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Netz konventionell oder endoskopisch eingebracht wurde.
Netze sind natürlich Fremdkörper, aber Dank neuer Materialien wie z.B. PVDF rufen sie nur noch eine geringe Abwehrreaktion hervor.
Im deutschsprachigen Raum werden die verschiedenen Techniken unterschiedlich gewertet und häufig dem Patienten suggeriert ein Verfahren wäre grundsätzlich besser als das andere. Sicherlich kann man immer eine Studie zitieren, welche eine solche Argumentation stützt. Dennoch finden sich in der Literatur keine RCTs (randomised controlled trials = Studien mit der grössten wissenschaftlichen Aussage) oder Kohortenstudien von hinreichender Qualität, mit denen der Nachweis gelungen wäre, dass ein grosser Unterschied zwischen den endoskopischen oder offenen Verfahren mit Netzimplantation nachweisbar wäre. Kosmetisches Ergebnis, postoperative Schmerzen oder Vollbelastbarkeit sind nahezu gleich. Die Rezidivraten und postoperativen Komplikationen sind laut den vorliegenden Studien ebenfalls vergleichbar.
Wissenschaftliche Studien zu den Moskitonetzen
Moskitonetze können aber auch wie wissenschaftliche Studien zeigten mit Erfolg bei Patienten in der 3. Welt implantiert werden.
Für den Interessierten Leser haben wir hier die externen Links zu Studien angefügt.