Operation Hernia Köln e.V. - Unterorganisation von Operation Hernia International
Bislang hat „Operation Hernia International" Missionen mit Teams aus Großbritannien, Griechenland, Spanien, Italien, Belgien, Polen, Tschechien, Niederlanden, Südafrika und Deutschland koordiniert. Die meisten Teams wurden bisher von Großbritannien gestellt dem Ursprungsland der Organisation.
Gründer im Jahre 2005 war der international renommierte Hernienchirurg Prof. Dr. Andrew Kingsnorth (Bildmitte).
„Operation Hernia“ arbeitet eng mit den offiziellen medizinischen Einrichtungen des jeweiligen Landes eng zusammen. Die internationalen Teams werden von Operateuren geleitet, die nachweislich mehr als 350 Hernien pro Jahr operieren.
Alle medizinischen Helfer werden in den jeweiligen Ländern offiziell registriert. Die von den Teams durchgeführten Operationen und deren Resultate werden dokumentiert, kontrolliert und wissenschaftlich ausgewertet. Die eingesetzten medizinischen Instrumente, Medikamente und Materialien müssen europäischen Standards entsprechen. Damit soll auch unter schwierigen hygienischen und räumlichen Verhältnissen eine adäquate Versorgungsqualität sichergestellt werden.
Bei unseren Einsätzen werden die neuesten Techniken zur Versorgung von Leisten-, Bauchnabel-, Bauchdecken- und Narbenbrüchen verwendet. Wir sind der Ansicht, dass die Bevölkerung in den Entwicklungsländern nicht schlechter versorgt werden soll, als bei uns in Europa. Ausserdem soll den dort tätigen Ärzten, der aktuelle Stand der Operationstechniken demonstriert werden.
Inzwischen sind über 10.000 Patienten durch die Organisation operiert worden !
Humanitäres Engagement - Hilfe von Bürger zu Bürger
Dr. Moser und sein Team führt jährlich eine Mission durch , um hochqualifizierte Hernienchirurgie in die ärmsten und entlegensten Gebiete der Welt zu bringen. Gleichzeitig schult er und sein Team die vor Ort tätigen Gesundheitshelfer, um Nachhaltigkeit zu garantieren. Er hat bisher (Stand 2014) die meisten deutschen Auslandseinsätze geleitet. Dies wurde durch die großzügigen Spenden der Kölner Bevölkerung und durch Sachspenden von Kölner Geschäftsleuten möglich.
Keiner der Mitarbeiter enthält eine finanzielle Entschädigung für seine Tätigkeit. So ist garantiert, dass jede Spende ohne Abzug von Verwaltungskosten direkt zu den Betroffenen gelangt. Bewusst schliesst sich der Verein deshalb an keine größere Organisation an - nach dem Motto des Vereins:
Hilfe von Bürger zu Bürger
Warum sind Hernienoperationen in Entwicklungsländern so wichtig?
Leisten- und Bauchwandbrüche sind in den westlichen Ländern ein eher kleines medizinisches Problem. So werden allein in Deutschland ca. 200.000 Bauchwandbrüche (Hernien) pro Jahr operiert.
In Afrika fehlen jedoch Chirurgen und somit entwickeln sich Hernien zu einem gewaltigen medizinischen und sozialem Problem. Man rechnet, dass ca. 15 Millionen Menschen in Afrika derzeit auf eine Hernienoperation warten. In der Regel sind Kinder und Männer von dieser Krankheit betroffen.
Werden Hernien nicht operativ versorgt, können die Betroffenen sterben, wenn z.B.der Darm einklemmt und abstirbt.
Häufig ist es jedoch so, dass durch die Schmerzen gerade Männer ihrer meist körperlich schweren Arbeit nicht mehr nachgehen können. Sie können dann z.B. nicht mehr auf den Feldern arbeiten und ihre Familie ernähren.
Zum Artikel über Operation Hernia Köln e.V. vom Deutschen Ärzteblatt
Video Operation Hernia in Ghana